Hl. Margareta Maria Alacoque

Heiligstes Herz Jesu


Jesus offenbart der Menschheit Seine übergroße Liebe und Seine Gnadenströme, welche aus Seinem geöffneten Herzen fließen.

Jesus zu Sr. Margareta Maria Alacoque:

„Seht das Herz, das die Menschheit so sehr liebt,
aber von den meisten nur Kälte, Undank und
Gleichgültigkeit erfährt.
Schöpfet doch aus dieser nie versiegenden
Gnadenquelle zu eurer und aller Menschen Heil
und Rettung.“



Herz-Jesu-Verehrung mit Verheißungen

1675 erschien in einer Kapelle von Paray-le-Monial „das von Liebe entflammte Herz Jesu“ der Hl. Sr. Margareta Maria Alacoque. Danach setzte sie sich unermüdlich für die Verehrung des Herzen Jesu, die "Heilige Stunde", die Sühnekommunion an den ersten Freitagen jedes Monats und für die Einführung des Herz-Jesu-Festes ein, das heute jeweils am Freitag nach dem Oktavtag von Fronleichnam, sowie jeweils am ersten Freitag im Monat begangen wird

Die Geschichte der Herz-Jesu-Verehrung beginnt bereits im Evangelium, besonders im Johannesevangelium: “Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floss Blut und Wasser heraus.” (Joh 19,33–34)

Schon die Kirchenväter sahen in der geöffneten Seite des Gekreuzigten die geöffnete Pforte des Heils, aus der die Kirche und ihre Sakramente und alle Ströme der Gnade uns zufließen. Sie sahen in dem Blut und Wasser einen Hinweis auf die zwei Sakramente der Taufe und der Eucharistie.

Ebenso schauen sie gern auf Johannes den Evangelisten, der „am Herzen Jesu ruhte“ und dem die Geheimnisse eben dieses Herzens offenbar wurden.

Es ist das Herz des Mystischen Leibes Christi.

Impulse zur Herz-Jesu-Verehrung kamen aus der deutschen Mystik des Spätmittelalters, z.B. von Mechthild von Magdeburg (1207 - 1282), Gertrud von Helfta (1256 - 1302) und Heinrich Seuse (1295 - 1366) und insbesondere von der französischen Ordensschwester Margareta Maria Alacoque.

Der Monat Juni ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Am dritten Freitag (zwischen dem 29. Mai und 2. Juli) nach Pfingsten feiert die Kirche das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu.

Der jeweils erste Freitag des Monats ist der Herz-Jesu-Freitag.

Jesus ist am Kreuz aus Liebe gestorben. Die medizinische Wissenschaft sagt darüber, dass, wenn ein Mensch aus Liebe stirbt, sich Wasser und Blut trennen, was bei Jesus nach dem Lanzenstich sichtbar wurde.

Ganz besondere Verheißungen hat Jesus der Heiligen Margareta Maria Alacoque offenbart, die er beauftragte, die Herz-Jesu-Verehrung bekannt zu machen.


Zur Herz-Jesu-Verehrung gehören:

- Liebe zum Herzen Jesu und zu den Mitmenschen

- Sühnegebete, Weihegebet an das Hl. Herz Jesu

- der würdige Empfang der Heiligen Eucharistie (im Stande der Gnade), besonders am ersten Freitag eines jeden Monats (Herz-Jesu-Freitag), mit dem Verlangen und der Aufopferung der Hl. Kommunion, um dem Hl. Herzen Jesu Genugtuung zu leisten, für allen Undank, Ehrfurchtslosigkeiten und Sakrilegien, die Seinem Herzen zugefügt werden.

- das Herz-Jesu-Fest würdig begehen

- das Herz-Jesu-Bild zu verehren und in den Wohnungen aufzustellen


Als die Heilige Margareta Maria Alacoque einmal vor dem Tabernakel betete, erschien ihr Jesus und zeigte ihr seine durchbohrte Seite und sein mit Dornen umwundenes Göttliches Herz.
Er forderte sie auf, aus Liebe zu seiner großen Liebe und zur Sühne für die Beleidigungen undankbarer Menschen dafür zu sorgen, dass Seinem Herzen öffentlich Verehrung zuteil werde.

Jesus erschien der Hl. Margareta Maria Alacoque zwischen 1673 und 1675. Bei diesen Erscheinungen gab Er ihr 12 Verheißungen für alle, die Sein Heiligstes Herz verehren:

1. „Ich werde die Häuser segnen, in denen das Bild meines Heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird. Ich werde allen für ihren Stand notwendigen Gnaden geben.

2. Ich werde ihren Familien den Frieden schenken.

3. Ich werde sie in allen ihren Leiden trösten.

4. Ich werde ihre sichere Zufluchtsstätte während ihres Lebens und besonders im Tode sein.

5. Ich werde überreichen Segen über alle ihre Unternehmungen ausgießen.

6. Die Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.

7. Die lauen Seelen werden eifrig werden.

8. Die eifrigen Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.

9. Ich werde die Wohnungen segnen, in welchen das Bild meines Heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird.

10. Den Priestern will ich die Gabe verleihen, auch die verhärtesten Herzen zu rühren.

11. Die Namen aller, welche diese Andacht verbreiten, sollen in meinem Herzen eingeschrieben sein.

12. Im Übermaß der Barmherzigkeit meines Herzens verspreche ich dir, dass meine Allmächtige Liebe allen, die an den ersten Freitagen neun Monate nacheinander würdig (im Stande der heiligmachenden Gnade) die Hl. Kommunion empfangen, die Gnade eines bußfertigen Endes gewährt wird, so dass sie nicht ohne Empfang der heiligen Sakramente sterben werden; mein Herz wird in dieser letzten Stunde ihre sichere Zuflucht sein.“ (dies ist die sog. “Große Verheißung”)


In den ersten Wochen des Jahres 1673 schaute die Hl. Sr. Margareta Maria Alacoque das Herz des Herrn in der dann vorbildlich gewordenen Form: auf einem Flammenthron mit der Hl. Wunde, von einer Dornenkrone umwunden und überragt von einem Kreuz. Christus sprach wieder von seiner Liebe zu den Menschen und äußerte seinen innigen Wunsch, die Menschen vor dem Verderben zu retten, in das Satan sie stürzen will. Daher wolle er den Menschen die Schätze seiner Liebe offenbaren, damit alle, die diese Liebe beantworten, von ihr bereichert werden. Er wolle aber, dass dieses Herz Gottes unter der Gestalt seines leiblichen Herzens verehrt werde; dessen Bild solle man aufstellen und auf dem Herzen tragen. Dieses Bild werde eine Quelle des Segens sein. Die Verehrung seines Herzens sei ein letztes Bemühen seiner Liebe, um die Menschen in diesen letzten Jahrhunderten der Herrschaft Satans zu entreißen.

Mutter Maria Rafols, Gründerin der Töchter der Nächstenliebe der Hl. Anna:

„O, wie groß ist Deine Barmherzigkeit, o Herr, für mich niedriges Geschöpf! Und wie groß ist das Herz Jesu! Wie viel Erbarmen hat es mit uns! Wie sehr liebt es uns und bettelt um unsere Liebe, nur um uns mit seinen kostbarsten Gaben zu bereichern! Dieses göttliche Herz ist die Quelle, dem alle Gnaden entströmen zur Reinigung unseres Elendes und unserer Unwürdigkeit. Und je mehr Gnaden er uns gibt, desto reicher bleibt es. Es ist eine unversiegbare Quelle, aus der alle wahren Wonnen fließen. Und wie sehr wird es verzehrt von dem unendlichen Durst nach dem Heil der Seelen! ... Deshalb, besonders, begehrt sein liebendes und erbarmendes Herz, sich uns zu offenbaren und über uns seine unendlichen Gnaden auszugießen, um unsere Not zu bereichern! Wie sehr bringen Ihn unsere Kälte, unsere Undankbarkeit, unser Misstrauen gegen sein erbarmendes Herz zum Leiden!“

 

 

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